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Für diese Tourentage in der Silvrettaregion hatten wir uns Galtür am Talende des Paznauntales ausgesucht, von wo aus wir Tagestouren in die umliegende Bergwelt unternehmen wollten.
Schon auf der Hinreise verhieß das Wetter nichts Gutes, so daß es nicht verwunderlich war, daß in Galtür auf knapp 1600 m die Schneefallgrenze war. Aber unbeirrbar und vor allem dick eingepackt machten wir uns dennoch zu einer Eingewöhnungstour ins Jamtal auf. Der Vorteil war, daß wir (bis auf paar Skitourengeher) ganz allein unterwegs waren, Nachteil der bis zu 15 cm hohe Neuschnee. Daher beugten wir uns auf ca. 2100 m Seehöhe den widrigen Bedingungen.

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Am nächsten Morgen sah das allerdings schon ganz anders aus. Die Sonne lachte von einem stahlblauen Himmel und machte Lust auf mehr, als wir den sich zur Friedrichshafener Hütte windenden Weg hinaufkurbelten.

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Deshalb fuhren wir nachittags noch hinauf zum Kops-Stausee und noch ein kleines Stück weiter in Richtung Heilbronner Hütte. Allerdings hatte das Wetter mittlerweile wieder zugezogen.

Am dritten Tag hatten wir uns den Predigberg als Ziel ausgesucht. Die Aufahrt verlief aber an dessen Nordflanke und daher war der Weg leider ab ca. 2100 m schneeverschüttet.
Auf der Suche nach Alternativen entschieden wir uns für das nahe Lareintal. Dieses im späten Mai wie weltfremd anmutende Tal ließ eine angenehme Fahrt bergauf (zum Teil im breiten Bachbett) zu. Leider versperrten uns die Reste einer mächtigen Lawine den Weg zu einer Zollwachhütte, die als Ziel gewählt worden war. Kurzerhand ließen wir unsere Bikes zurück und kletterten durch das inzwischen steile Bachbett zum Ziel.

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Der folgende Tag zeigte sich wieder grau in grau. Die Auffahrt zur Heilbronner Hütte, deren Erreichen aufgrund des üblichen Problems - Schnee - mit den Bikes eine Schinderei bedeutet hätte, war bereits unangehm. Eine Alternativstrecke als Verlegenheitslösung machte ebenfalls auf ca. 2250 m ein Weiterkommen unmöglich.

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Nach dem Motto “Das Beste zum Schluß” fuhren wir am letzten Tag bei Superwetter zum Silvretta-Stausee. Da die Bedingungen günstig schienen, wagten wir die Weiterauffahrt zur Wiesbadener Hütte auf über 2400 m. Bis auf zwei schlecht gelegene Schneefelder gelang dies ohne Schwierigkeiten.

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Nachdem sich ein Tourteilnehemer noch etwas unfreiwillig schlafen gelegt hatte, traten wir zufrieden die Heimreise an.
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