Die erste Hitzetour von dreien fand in den Villgratner Bergen statt. Im Tal hinter Toblach beginnt nahe der Silvesteralm eine alte Militärpiste hinauf zum Strickberg auf über 2500 m Höhe, von wo aus man prächtige Ausblicke auf die gegenüberliegenden Dolomiten hat. Zudem ist die Abfahrt auf gleicher Strecke das reinste Vergnügen.
Am zweiten Tag entschied ich mich, von Pederü im Tal von St. Vigil zunächst hinauf zur Alm Fodara Vedla zu fahren bzw. auch zu schieben (das nimmt man bei einer Tagestour nicht so gern in Kauf), denn die kehrenreiche Piste ist auf weiten Strecken äußerst steil und blockig. Da halfen bei der Wahnsinnshitze auch die in Auflösung begriffenen und weiteren groben Schotter generierenden Asphaltabschnitte wenig und somit ist es kein Wunder, dass Empfehlungen für Alpenüberquerungen normalerweise über das Limojoch in südwestlicher Richtung gehen. Von der Alm sollte man dann den alten Militärweg wählen - unabhängig davon, wie oft man auf dem grobblockigen Geröll den falschen losen Stein trifft, ein Riesenspaß. Auch muss man unter Umständen mit Wanderern rechnen, die von Cortina aus nicht alle direkt zur Senneshütte laufen. Gemessen an der guten Erreichbarkeit des ganzen Wandergebietes hält es sich aber insgesamt in Grenzen. Nach der Wiederauffahrt und einem Abstecher zur Seekofelhütte auf 2300 m kehrte ich nach Pederü zurück. Wegen der Heimfahrt sowie aufziehender Gewitterneigung unternahm ich am dritten Tag nur noch eine Minitour, die aber trotzdem sehr empfehlenswert ist. Von der Plätzwiese ging es hinauf zum Strudelkopf. Die militärischen Wegeanlagen aus dem Ersten Weltkrieg boten auch hier eine interessante Möglichkeit, mit dem Bike zum Gipfelerlebnis mit beeindruckender Landschaft zu kommen. |
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